Ein Burnout ist ein Leidensbild oder ein temporärer Zustand, der sich durch viele unterschiedliche Symptome bemerkbar macht. Allen voran körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung – bedingt durch verschiedenste Stressfaktoren.
Da es keine offiziellen, wissenschaftlichen Faktoren fürs Burnout gibt, gilt: Jeder Mensch hat ganz eigene Katalysatoren für Stress. Ein Burnout kann man deshalb auch sehen als eine enorme Überlastung und Überschreitung der eigenen Grenzen – entweder im Privat- oder Berufsleben, manchmal sogar in beiden dieser Lebensbereiche.
Leider gilt auch: Burnout wird sich nicht freundlich ankündigen, sondern vielmehr heimlich von hinten anschleichen und dann unbemerkt ausbreiten ohne, dass die Leidtragenden es mitbekommen.
Zu wissen, wie sich ein Burnout anfühlen und Schritt für Schritt voranschreiten kann, kann sowohl Ihnen als auch Betroffenen in Ihrem Umfeld dabei helfen, bewusst mit Anzeichen umzugehen und im Notfall die Reißleine zu ziehen.
Dann wollen wir uns das mal ansehen:
1. Emotionale Erschöpfung: Man hat nicht mehr so richtig Kraft, aus dem Bett zu steigen und den Aufgaben des Alltags nachzukommen. Selbst kleine Stresssituationen reizen und bringen einen an seine Grenzen.
2. Innere Distanzierung: Alles ist wird einem zunehmend egal. Man möchte sich immer weniger mit anderen Menschen treffen und meidet zwischenmenschlichen Austausch.
3. Einschränkungen der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit: Man fühlt sich schnell überfordert und kann aufgrund dessen nicht mehr das leisten, was man bisher gewohnt war “abzuliefern”.
Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass die körperlichen Beschwerden beim Burnout sich so in den Vordergrund drängen können, dass die geistigen Beschwerden oftmals gar nicht erst erkannt werden.
Es lohnt sich also, auch alle körperlichen Symptome ganzheitlich zu hinterfragen und zu schauen, wieso man gerade beispielsweise Kopf- oder Magenschmerzen hat.
Grundsätzlich können folgende körperliche Beschwerden auf ein Burnout hindeuten:
- Andauernde Kopf-, Rücken und Nackenschmerzen ohne medizinische Ursache
- Anhaltende Schlafstörungen
- Magen-Darm-Probleme
- Nervosität, Panikgefühle und Herzrasen
- Schwitzen ohne körperliche Betätigung
- Zyklusunregelmäßigkeiten und starke -beschwerden
- Hörsturz und Tinnitus (Pfeifen in den Ohren)
Am Ende gilt: Bewusst sein, auch mal stehen bleiben und in sich hineinspüren. Das ist auch eine andere Art der „Bewegung“!