Grundsätzlich ist bereits einiges bekannt aus der Gehirnforschung der letzten Jahrzehnte. Wir wissen zum Beispiel, dass unser Gehirn heute noch genauso reagiert, wie vor tausenden von Jahren.
Früher war es der Säbelzahntiger, der uns in Furcht und Schrecken versetzt hat. Und die Reaktionen waren innerhalb von Zehntelsekunden glasklar: kämpfen, flüchten oder totstellen. Dies hatte nicht nur damit zu tun, wie groß denn der Säbelzahntiger war, sondern auch damit, wie „plötzlich“ dieser vielleicht aufgetaucht ist. Unser Reflexhirn – oder der Hirnstamm – entscheidet ganz intuitiv und beinahe willkürlich darüber, wie die Reaktion ausfällt. Wenn der Säbelzahntiger ein Baby war, löste das wahrscheinlich kein Aufsehen aus. Wenn er aber 2 Meter groß war, sehr wohl.
Die Frage ist: wie haben wir damals ganz natürlich nach erfolgreichem Überleben nach dem kämpfen, flüchten oder totstellen reagiert? Wir atmeten tief durch. Und genau dieses „Atmen in die Tiefe“, oder „Ruhe- oder Zwerchfellatmen“ kann uns in der heutigen Zeit helfen, mit dem Stress und dem Druck umzugehen – bestenfalls schon im Vorfeld!
Denn die Furcht und der Schrecken sind keine urzeitlichen Tiere mehr, sondern rein subjektiv unser Partner, der Chef oder sonst eine Person oder Situation, die uns dementsprechend mit kämpfen, flüchten oder totstellen reagieren lässt. Auch wenn es sich heute nicht mehr um Leben oder Tod handelt, bleibt die Reaktion wie vor tausenden vor Jahren.
Somit nochmals mein Tipp: Atme gut durch – mehrmals täglich! Denn du zeigst deinem Geist unterbewusst: Alles ist gut! Ich lebe noch!